Die Stadt Jilemnice liegt in der Hügellandschaft im westlichen Riesengebirgsvorland. Seit Jahren wird die Stadt als günstiger Ausgangspunkt ins westliche Riesengebirge aufgesucht, zu dessen natürlichem Zentrum sie während ihrer geschichtlichen Entwicklung wurde. Die älteste Erwähnung über die Stadt stammt aus dem Jahre 1352. Die Siedlung wurde, gemäss der Regel des rechtwinkligen Marktplatzes, an einer Kreuzung vorhandener Wege gegründet.
Die Rarität bildet in Jilemnice das
"Neugierige Gäßchen". Das Gäßchen stellt ein gut erhaltener Komplex der Volksarchitektur dar. Die Häuser wurden nach dem großen Brand im Jahre 1788 gebaut und jedes Haus ist immer um eine Fensterachse in die Straße vorgeschoben, um einen guten Ausblick in Richtung des Platzes zu haben - dem verdankt das
"Neugierige Gäßchen" seinen Namen.
Interessant ist sicher auch das klassizistische Rathaus aus dem Jahre 1789, 1851 folgte sein Ausbau. Am Turm ist die eigenartige Schlaguhr aus der Mitte des 19. Jhs. angebracht. Sie schlägt jede Viertelstunde so, dass man aus der Zahl von Schlägen und deren Tönen die einzelnen Stunden und sogar Viertelstunden erkennen kann.
Mit Jilemnice ist die berühmte Tradition verbunden - das Skifahren. Die Skier hat der Graf Jan Harrach für seine Waldarbeiter im Jahre 1892 gebracht. Obwohl ging es nicht um die ersten böhmischen Skier, das Skifahren hat hier schnell angewurzelt und Jilemnice wurde als "die Wiege vom böhmischen Skifahren" genannt.
Das Sportzentrum Jilemnice bietet Ihnen das Sportausleben nicht nur in Wintermonaten, aber auch im Sommer – Schwimmbad und Sauna, Kegeln, Tennisplätze, Freibad, Minigolf, Radfahren – z.B. der Radfahrerumkreis "Jilemnice kreuz und quer". Neu geöffnet ist der 7,5km lange Lehrpfad "Jilemnice bekannt unbekannt" - eine anspruchslose Trasse. Hier gibt es einige Kilometern von regelmässig präparierten Loipen - vor allem im Areal Hraběnka und in der Umgebung von Jilemnice.